In einer Predigt verglich Kaplan Thevarajah den Weg der Schüler in den neuen Lebensabschnitt mit einer Tür. „Jesus gibt uns einen Grund für Zuversicht und Hoffnung, nicht mit Angst durch die Tür zu gehen. Dahinter gibt es etwas Neues, das Leben in Fülle. Gott ist ein mitgehender Gott. Er begleitet uns in allen Veränderungen.“

Am Ausgang der Kirche sammelt die Ratsschule jedes Jahr für die Hilfsorganisation „Open Doors“, die verfolgte Christen unterstützt. Besonders stark sind die Repressionen in Nordkorea und muslimisch geprägten Staaten. Davon berichteten die Ratsschüler vor dem Altar der St. Petri Kirche mit im Religionsunterricht gestalteten Plakaten.

Für die Spende bedankte sich der Leiter von „Open Doors Deutschland“, Markus Rode, bei der Ratsschule in einem Brief und zitierte aus dem 2. Korintherbrief des Apostels Paulus: „Was ich zu ertragen hatte, war so schwer, dass es über meine Kraft ging. Ich hatte keine Hoffnung mehr, mit dem Leben davonzukommen, ja, ich war ganz sicher, dass das Todesurteil über mich gesprochen war.“ Rode schrieb an die Ratsschule, dass sich heute weltweit viele Christen in einer ähnlichen Lage wie Paulus befinden. „Was aber viel wichtiger ist“, so Rode, „ist die Tatsache, dass Paulus weiterhin auf Gott vertrauen konnte, der ihn aus dieser misslichen Lage gerettet hat.“

Mit den von Schülern, Eltern und Lehrern gespendeten 132,51 Euro könne „Open Doors“ die verfolgten Christen in ihrem Glauben stärken. „Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich und bin gewiss, dass der Dank hierfür vielstimmig zu Gott aufsteigen wird.“

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