Erst schrieb jeder seine Erwartungen an den Tag auf ein Kärtchen. Unter den zwei Mitarbeitern des VNJ war auch ein professioneller Sportfotograf, der seine Kamera dabei hatte. Die Schülertruppe war erstaunt: so eine Profikamera hatten sie noch nie `live` gesehen, geschweige denn selbst benutzt. Der Fotograf war so nett, dass er sie den Ratsschülern anvertraute, und die sogar mit ihr fotografieren durften.
Die Seminarleiter vom VNJ zeigten, wie ein Fotograf die Belichtung und Blende einstellt. So fühlte sich jeder in der Runde ein bisschen wie ein Berufsfotograf.
Nach dem leckeren Mittagessen in der Mensa machten sich die Schüler mit Lehrer und den Seminarleitern auf den Weg zu einer nahegelegenen Baustelle. Dort wurden die Schüler in drei Gruppen aufgeteilt, jede ausgestattet mit einer Kamera. Die Gruppen fotografierten die Baustelle aus verschiedenen Positionen und Perspektiven. Alle Schüler arbeiteten zielstrebig und mit Elan an ihrer Aufgabe. Nachdem sie genügend Fotomaterial zur Verfügung hatten, machten sich alle mit schmutzigen Füßen auf den Weg zum Reinickendorfer Ring, wo die Bilder dann eifrig von den Schülern bearbeitet wurden. Die Seminarleiter zeigten den Schülern anhand des Fotobearbeitungsprogramm Gimp, wie jeder das Beste aus seinen Bildern herausholen und das Licht richtig einstellen kann. Weiter erklärten sie das Ausschneiden von störenden Objekten und viele andere Dinge. Die Schüler waren erstaunt, wie einfach Fotos manipuliert werden können.
Niemand wollte, dass dieser ereignisreiche Tag endet, aber leider rannte die Zeit davon. Zum Abschied setzten sich alle in einem Stuhlkreis zusammen, in dem über die Ereignisse des Tages geredet wurde. Unser Fazit: Das Fotoseminar hat allen sehr gut gefallen und die Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen. Die Seminarleiter haben sich für die einzelnen Schüler Zeit genommen und jeder hat eine Menge dazu gelernt.