In dem Projekt „Natur zum Anfassen und erwandern“ ist die Gruppe 11 km durch die Meller Wälder gewandert und hat mal ganz genau hingeschaut. Kein noch so kleiner Käfer oder ein schönes Blatt wurden übersehen und dann ganz genau unter dem Mikroskop angeschaut. Und obwohl alle hier in Melle wohnen, sind bis jetzt die wenigsten durch den Wald spaziert. Die Natur um uns herum zu erfahren muss ein wichtiger Teil des Lebens sein, denn wir gehören genauso dazu wie ein kleiner Käfer im Wald.

Besonders begeistert waren die Schüler von dem Projektangebot „Kulturelles Lernen am Beispiel der EM“. Passend zu dem Sportereignis im eigenen Land haben die Teilnehmer sich mit den verschiedenen Nationen auseinandergesetzt, Sitzhocker aus dem Schulgarten mit den verschiedenen Flaggen bemalt und als Höhepunkt das Stadion des VFL an der Bremer Brücke besucht.

Leckeres Essen, gemeinsames Kochen und die Auseinandersetzung mit dem verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln standen bei gleich zwei Projekten im Mittelpunkt. In dem Projekt „Kochen für Jungs“ durften die Schüler die Küche im Jugendzentrum nutzen. Warum nur Jungs? Weil es an der Ratsschule bereits eine Koch-AG nur für Mädchen gab. Das fanden einige etwas ungerecht und so haben sich Schüler der 6a ein Projekt gewünscht, in welchem diesmal die Jungen am Herd stehen dürfen. Pizza, Burger und Spaghetti standen auf dem Speiseplan. Außerdem durften alle die tollen Angebote im Jugendzentrum nutzen. In dem anderen Kochprojekt „Natürlich lecker“ haben die Schüler*Innen sich mit gesunden und regionalen Lebensmitteln beschäftigt und ebenfalls tolle Gerichte kreiert. Leckeres Porridge, Powerballs oder Superfood sind nur ein Teil der Ergebnisse des Kochprojekts.

Die Schulsanitäter gehören schon lange Zeit zur Ratsschule und helfen mit Pflastern, Wärmflasche und Co. Natürlich braucht man dafür eine entsprechende Ausbildung. In dem Projekt „Helfen lernen“ konnten die Schüler*Innen ihren Erste-Hilfe-Kurs unter Anleitung eines Mitarbeiters des DRK machen. Einige fanden das besonders Klasse, weil sie diesen auch für den Führerschein benötigen. Andere werden zukünftig als Schulsanitäter*In an der Ratsschule tätig sein und so diese Tradition fortführen.

In einem weiteren Projekt standen nur die Mädchen im Vordergrund. Bei „Girlspower im Handwerk“, eine Initiative der Generationenwerkstatt, durften sechs Mädchen jeden Tag zu teledoor in Wellingholzhausen fahren, um dort in der Werkstatt mitzuarbeiten. Mit toller Unterstützung des Betriebes und Veit Bowenkamp konnten die Mädchen lernen, dass handwerkliche Berufe nicht nur für Jungen geeignet sind. Wir sind gespannt auf das Ergebnis, denn seit dem letzten Projekt bei teledoor haben wir eine tolle Sitzecke, die die Schüler dort hergestellt haben.

Doch es gab natürlich noch mehr.

Hier eine kurze Zusammenfassung der anderen tollen Projekte:

In dem Projekt „Spiel, Spaß und Action“ durften die Schüler*Innen zu den Terra Wortmann Open nach Halle fahren und ein Tennisspiel live erleben. Ansonsten ging es natürlich um Sport, Bewegung und Gesundheit.

Die Ratsschule ist Multikulti, Menschen aus aller Welt sind Teil unserer Schulgemeinschaft. Bei „Kulturellen Begegnungen“ soll es darum gehen, sich besser kennenzulernen, die andere Kultur zu verstehen und offen zu sein für alle Menschen, egal woher sie kommen.

„Mystery“, ein Erdkundeprojekt, beschäftigt sich mit der Entschlüsselung geografischer Fallbeispiele und der Notwendigkeit etwas gegen Kinderarbeit zu tun. Wie kann ich selbst etwas ändern und Verantwortung übernehmen.

In Zeiten von tiktok, Insta, und und und, gehören sie zu unserem Alltag: Kurzvideos. Bei „Moviemaker gesucht“ drehen die Schüler*Innen interessante Kurzvideos mit iMovie und lernen den verantwortungsvollen Umgang mit diesem Medium.

Keine Feier ohne Musik. Doch zuhören kann jeder. In dem Projekt „Musikproduktion“ lernen die Schüler*Innen, eigene Musik zu mischen und werden zu Musikproduzenten.

Massentierhaltung, übermäßiger Konsum von tierischen Produkten oder der Hund, der in einem zu kleinen Zwinger gehalten wird, sind leider nur einige der Dinge, die der Mensch den Tieren antut. „Verantwortungsvolle Tierhaltung“ ist das Projekt, das darüber aufklärt und zeigt, dass es auch anders geht. Die Besichtigung eines Bauernhofs, Besuch von zwei Hunden und das Erlebnis Reiterhof waren sicherlich die Höhepunkte.

Bei „Schere, Stein, Farbe“ konnten die Schüler*Innen kreativ werden und verschiedene Kunststile ausprobieren. Und was richtig cool ist: ein professioneller Graffitikünstler designt mit allen die Mauer auf dem Schulhof. Außerdem sind tolle Hüpfspiele auf dem Schulhof entstanden.

Passend zum Motto der Woche gab es noch das Projekt „Entdecke die Welt des Lernens“, in welchem die Schüler*Innen Lernstrategien entwickelten, um zukünftig auf jede Klassenarbeit top vorzubereitet zu sein. Lernen kann auch Spaß machen.

Fast vergessen, dass es noch das Projekt „Außerschulische Lernorte“ gab. Das liegt sicherlich daran, dass sich die Schüler*Innen die ganze Woche nicht haben blicken lassen. Raus aus der Schule und die Welt mit anderen Augen sehen, dass war das Ziel. Hat geklappt!

Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine tolle Woche war, in der die Schüler*Innen (und sicher auch die Lehrer*Innen) in jedem ihrer Projekte etwas gelernt haben, ohne die ganze Zeit in einem Klassenraum auf einem Stuhl zu sitzen. Lernen mit allen Sinnen und vielleicht sogar etwas fürs Leben. Lernen 2.0 eben!!!