Neun Stunden Busfahrt können anstrengend sein. Wir bezogen die tolle Unterkunft, eine katholische Familienfreizeitstätte, genossen das leckere Abendessen und fielen erschöpft ins Bett. Auch unsere Lehrer waren begeistert. Die meinten, es herrsche in der Herberge eine Atmosphäre wie in den 70er Jahren.
Zum Auftakt wurde gewandert. Wir genossen den Blick auf den Feldberg und erreichten alle, nach kleinen Ermüdungserscheinungen, das Ziel. Erholung dann am Nachmittag. In der berühmten Brauerei „Rothaus“ erhielten wir eine spannende Führung. Allerdings ohne die für Erwachsene übliche Bierprobe. Das war auch besser so. Als Ersatz gab es eine Bio-Limonade und frische Brezel. Im Anschluss fuhr die Ratsschulgruppe nach St. Blasien und besichtigte den Dom. Das hat uns allen gut gefallen und besonders hat uns die Höhe des Turms begeistert.
Am nächsten Tag hatten wir alle Spaß im Europa-Park von Rust. Achterbahnen, die bunte Kulisse und Shows erkundeten die Ratsschüler in Kleingruppen. Anschließend ging es in die malerische Stadt Freiburg. Zurück in der Unterkunft machten wir zum Sonnenuntergang am Lagerfeuer Stockbrot. Ein bisschen Romantik muss eben auch sein...
Für das Programm am nächsten Tag hat unser früherer Schulleiter Joachim Riedel den entscheidenden Tipp gegeben. Er empfahl das mittelalterliche Städtchen Riquewihr im Elsass. Eine wunderschöne Weingegend, die auch uns Nicht-Weintrinkern gefallen hat. Bunte Fachwerkhäuser, enge Gassen aber auch einige Touristen prägen das Bild. Wir blieben noch ein paar Stunden in Frankreich. Das Automuseum von Mulhouse gefiel nicht nur den Jungen. Auch die Mädchen haben viel Fotos geknipst. Besonders alte und neuere Rennwagen der Formel Eins waren das Motiv. Am Ende des Tages machten wir Station in Colmar. An einem Straßenkreisel entdeckten wir dort eine Nachbildung der Freiheitsstatue. Der Designer der berühmten Figur stammt aus Colmar. Der Staat Frankreich hatte das Original an die USA verschenkt und das steht bis heute in New York.