Für die Ratsschüler gab es an so manchem Montag eine Überraschung. Immer dann, wenn am Wochenende neue Spiel- und Sportgeräte oder Ruhezonen entstanden sind. „Besonders gefallen meinen Söhnen die neuen Möglichkeiten für kooperative Spielformen“, schwärmt Vater Stefan Rollert. Er war maßgeblich an der Organisation beteiligt und saß bei den Arbeitseinsätzen auf dem Bagger.
Eine Herausforderung sei das Fundament für die Basketballkörbe auf dem hinteren Schulhof gewesen. Rollert lobt, dass auch so viele Ratsschüler mitgeholfen haben. „An manchen Tagen kamen deutlich mehr, als angemeldet waren.“
Auch die Familie Rahe war bei den Arbeitseinsätzen nahezu komplett beteiligt. Siegfried als Elternratsvorsitzender, dazu seine drei Kinder Pia Katharina, Lennard und Jakob. „Finanziert haben wir die Neugestaltung durch Mittel aus dem Etat des Elternrates und dem Erlös der letzten Sponsorenläufe“, so Rahe
Warum tun es sich Eltern an, am Wochenende die Arbeit des Schulträgers zu übernehmen? Für Vater Rollert ist die Sache klar: „Ich möchte für meine Kinder und die anderen Ratsschüler nur das Beste.“
Inzwischen ist aus dem Pausenhof ein kleiner „Schulpark“ entstanden. Der Zaun um das Gelände bleibt erhalten. Ausdrücklich ist das Areal nur für die Schüler und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Grund sind auch negative Erfahrungen am alten Standort am Reinickendorfer Ring. Dort hatte sich an Nachmittagen um am Wochenende zuweilen eine Klientel aufgehalten, die für ein Schulgelände nicht hilfreich sei.